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Waldbaden – so geht’s

Die erste Regel beim Waldbaden lautet: Es gibt keine Regeln! Jeder „badet“, wie es ihm gefällt.

Beim Waldbaden geht es schließlich darum, den Wald mit allen Sinnen zu erfahren und die Umgebung und sich selbst intensiv zu spüren – dabei kann jedem Menschen etwas anderes guttun.

Trotzdem können Sie einige Vorkehrungen für ein erfolgreiches Waldbad treffen:

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit

Stress möchten wir beim Waldbaden schließlich reduzieren und nicht produzieren. Auch wenn Waldbaden bereits nach 20 Minuten positive Effekte auf den Körper hat, kann unser Körper nur ohne Zeitdruck richtig entspannen und so die positive Energie des Waldes nutzen.

Nehmen Sie sich nicht zu viel vor

Waldwandern ist kein Leistungssport, es geht nicht um körperliche Ertüchtigung. Ermüdende Waldausflüge sind da kontraproduktiv. Ihr Waldbad sollte genau so lange andauern, wie es Ihnen guttut.

Oft werden mehrstündige Aufenthalte im Wald empfohlen. Natürlich kann sich der positive Effekt auf Ihre Gesundheit intensiver entfalten, je länger Sie sich im Wald aufhalten. Das bedeutet aber nicht, dass Sie dabei möglichst viele Kilometer zurücklegen müssen. Für einen Tagesausflug werden Strecken von bis zu 5km empfohlen – Es geht also nicht darum möglichst viel Strecke hinter sich zu lassen, sondern die Zeit im Wald achtsam und bewusst zu erleben.

Wenn Sie sich für einen längeren Spaziergang im Wald entscheiden, legen Sie regelmäßig Pausen zur Erholung oder für Meditationen ein. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Proviant bei sich haben, denn mit knurrendem Magen können wir uns nur schlecht entspannen.

Versuchen Sie alle Sinne bewusst einzusetzen

Waldbaden soll die Sinne öffnen – Durch unseren Alltag laufen wir oft mit einem Tunnelblick, doch im Wald soll unser Blick sich weiten. Gehen Sie aufmerksam durch den Wald: Lauschen Sie den beruhigenden Tönen des Waldes und seiner Bewohner, spüren Sie den Wind auf Ihrer Haut oder fühlen Sie die Beschaffenheit der verschiedenen Baumrinden. Riechen und schmecken Sie das einzigartige Aroma des Waldes.

Nehmen Sie nicht nur die Bäume, sondern auch die Tiere und andere Pflanzen bewusst wahr. Lehnen oder setzen Sie sich doch einfach zwischendurch an einen Baum und schließen Sie die Augen, um Ihre anderen Sinne zu schärfen. Wenden Sie einfache Atemübungen an, indem Sie bewusst besonders tief einatmen oder lang ausatmen.

Schalten Sie ab – Auch die Elektronik

Für ein ungestörtes und bewusstes Erleben des Waldes brauchen wir die Stille. Wir sind daran gewöhnt unsere Handys immer bei uns zu tragen, aber Waldbaden kann nur funktionieren, wenn wir möglichst wenig abgelenkt werden. Also lassen Sie das Handy zuhause oder schalten Sie es mindestens aus. Gleiches gilt für Musik auf den Ohren. Ihre Aufmerksamkeit sollte ungeteilt auf den Wald um Sie herum gerichtet sein, also wagen Sie das digitale Detox.